Sonntag, 21. April 2024

Geheim-Tipp: Botanische Führungen

 

Kastanienblüte und goldenes Dach:

Die Schönheiten des Michaelsbergs

 


Regen, Regen, Regen. Ein bisschen Schnee ist auch dabei. Und das im April. Da rufen gleich zwei innere Schweinehunde danach, auf der Couch zu bleiben. Botanische Führung bei dem Wetter? Findet bestimmt nicht statt. Wer tut sich denn so was bei dem Wetter an? Aber...

Merke: Botanische Führungen des Gartenamtes Baden-Baden finden IMMER statt. Und sind IMMER gut besucht. Zweimal im Monat, immer mittwochs um 16 Uhr, von April bis September. Ein kostenloses Vergnügen. Link dazu am Ende des Beitrags.

Über 30 Interessierte haben sich diesmal im Säulengang der Trinkhalle versammelt, dem Startpunkt unserer heutigen Exkursion „Frühling am Michaelsberg“ - auch wenn von Frühling keine Spur ist.

 


Bernd Angstenberger, der die Führungen seit 20 Jahren begleitet, lacht ob der skeptischen Mienen gen grauem Himmel. „Da hinten ist es blau“, sagt er, und das wird auch der Trostspruch des Tages sein und bleiben. Immerhin: Gärtner sind wetterfest, und Botanikfreunde auch. Schirme sind ebenfalls hilfreich. „Die Führung ist in 20 Jahren noch kein einziges Mal ausgefallen. Nur einmal war wir nur zu Dritt, da hatte es aber wie aus Kübeln gegossen“, erinnert er sich. Gegangen wurde trotzdem.

Eigentlich stand heute die Tulpenblüte auf seinem Programm, aber – die ist schon durch, denn die letzten Wochen waren einfach zu schön und warm gewesen. Nun gut, dann eben Kastanienblüte. Die stand vor zwanzig Jahren im Mai noch im Anfangsstadium, aber heute, am 17. April, steht sie bereits in der Hauptblüte und auch die Rhododendren werden bereits in ein, zwei Wochen soweit sein. Viel zu früh. „Das ist die Klimawende und kein Wetterphänomen“, sagt der Fachmann.

 


Und schon sind wir mitten in seinem lehrreichen, unterhaltsamen Vortrag. Wir beginnen mit der Geschichte der Wandel- und Trinkhalle, erbaut um 1840 von Heinrich Hübsch, 90 Meter lang. Kaiser Wilhelm I. besuchte sie oft und gern für Trinkkuren, und so wurde ihm mit einer Büste vor dem Treppenaufgang gehuldigt und erhielt die Straße davor ihren Namen „Kaiserallee“. Natürlich wurde sie einstmals mit „Kaiserlinden“ bepflanzt, drunter geht es ja nicht. Die wurden später allerdings durch die weiß blühende Rosskastanien ersetzt, die damals schwer in Mode kamen, weil sie kraftstrotzend früh blühten und im Sommer für viel Schatten auf den Wegen sorgten. Nicht unwichtig in einer Zeit, als Blässe als vornehm galt. Entlang der Straße hat man sie übrigens mittlerweile durch sterile Arten ersetzt, die keine Kastanien mehr ausbilden – zum Schutz für die darunter parkenden Autos.

Und wieder was gelernt: Die Kastanienblüten, die wir gerade bewundern, ändern ihre Farben, sobald sie von einer Biene besucht und bestäubt wurde, bzw. keinen Nektar mehr bieten. Auf diese Weise signalisieren sie schon von weitem, dass nichts mehr zu holen ist – Arbeitsökonomie im Zusammenspiel von Fauna und Flore. Hätten Sie's gewusst?

 

Ein Bild des Jammers: Eigentlich müssten die Eiben blickdicht sein


Wir staunen und schlendern gemütlich weiter, vorbei an einem seltenen Taschentuchbaum zu den Mammutbäumen, die dem Gartenamt große Sorgen bereiten. 130 bis 140 Jahre sind die alt, aber nun heißt es wohl bald, Abschied zu nehmen. Sie stammen aus den Sämlingen von Bergmammutbäumen, und die vertragen – übrigens ebenso wie die Eiben – das veränderte Klima nicht mehr, wie man ihnen inzwischen auch deutlich ansehen kann: Das einst dichte Blattwerk wird licht, die Eiben behalten ihre nadelförmigen Blätter nur noch aus einem statt wie früher aus drei, vier Sommern. Also muss Ersatz gesucht werden. Bei den Mammutbäumen ist man fündig geworden, sie werden, wenn sie fallen müssen, mittlerweile durch Exemplare aus der Küstenregion ersetzt. Die sind eigentlich frostanfällig, aber das spielt ja nun wegen des Klimawandels keine Rolle mehr. 

 


Auch die Rhododendren im Stadtgebiet haben es schwer mit dem Klima, besonders mit der Trockenheit, und so sind auch ihre Tage langfristig gezählt. „Das tut uns sehr weh“, sagt der Mann vom Amt, und wir glauben ihm das sofort.

 



Ein paar Regentropfen fallen („aber da hinten es schon wieder blau“), und wir nähern uns dem Ziel der Tour, der Stourdza-Kapelle oben auf dem dem Michaelsberg, der übrigens nach dem Sohn des Kapellen-Stifters benannt wurde und erst in den 1950er so angelegt wurde, wie wir ihn heute erleben: Mit seinen geschwungenen, asphaltierten Wegen, dem Kaskaden-Bachlauf und den kleinen Seen, die übrigens aus hochgepumptem Ooswasser gespeist werden. Besonders schön sind die Sichtachsen zu Merkur, Stiftskirche, altem Schloss und Pfälzer Wald – wenn nicht hochwachsende Bäume in die Quere kommen. Man hat auch schon versucht, Sichtfenster in die Kronen zu schneiden, aber wie man sieht - mit wenig dauerhaftem Erfolg.

Aber kommen wir zurück zur Grabkapelle und ihrem Gründer, dem moldawischen Fürsten Michael Stourdza, der im Zuge der 1948er Revolutionen seinen Thron verlassen musste, um sein Reich als Pufferzone zwischen osmanischem und russischem Reich zu opfern. Er wurde übrigens 1872 Ehrenbürger der Stadt baden-Baden.

=> https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Stourdza

Unermesslich reich, ließ er sich nicht nur in Paris sondern auch in Baden-Baden nieder, bewohnte einen riesigen Palast mit 26 Salons am Augustaplatz und plante eigentlich einen Zweitwohnsitz auf dem heutigen Michaelsberg, als sein Sohn Michael 17jährig als Student in Paris ums Leben kam (die offizielle Version spricht von einem Duell). Daraufhin änderte der Vater die Pläne, ließ den angesagtesten Architekten seiner Zeit, Leo von Klenze, kommen und beauftragte ihn mit dem Bau der Grabkapelle für den Sohn, und für sich, seine Tochter und seine Frau. 

 


Klenze, damals Hofarchitekt des Bayernkönigs Ludwig II, wollte den byzantinischen Traum wiederbeleben und plante eine für orthodoxe Maßstäbe atypische Kapelle, mit einer 24 Meter hohen Kuppel, die dem Petersdom nachempfunden ist. Das Bauwerk wurde übrigens vor einigen Jahren aufwändig renoviert und erhielt aus privaten Spenden das heute typische weithin glänzende goldene Dach.

=> https://bnn.de/mittelbaden/baden-baden/dach-der-baden-badener-stourdza-kapelle-blitzt-im-neuen-glanz-so-viel-gold-war-dafuer-notwendig

 



Wir betreten das Gotteshaus, begleitet vom Hausherrn, dem freundlichen Priester Bogdan Stavarachi, der uns viel Wissenswertes über das Gebäude und seine Religion enthüllt. So erfahren wir, dass das prächtige Innere wegen der blanken Wände aus Marmor weniger zum Sprechen als vielmehr für Gesang ausgelegt ist. Und gesungen wird hier viel und gern und ganz speziell, nach wie er sie nennt „psaltischen Noten“, die einmalig sind. Pfarrer Stavarachi singt uns eine Kostprobe vor, und tatsächlich, der Gesang ist etwas Besonderes, nicht zu vergleichen mit den Gregorianischen Gesängen, die aus dieser Urform hervorgegangen sind, wie er erklärt. 

 


 

Skulpturen an den Seiten der Kapellen sind absolut untypisch für orthodoxe oder byzantinische Kirchen, aber die Ikonenwand bringt uns wieder zurück zu der Religion, die hier praktiziert wird. 

 


Übrigens ist Stavarachi ein Priester ohne Gemeinde, so hatte es der Gründer gewünscht. Seine Gemeinde seien nur die vier, die unter dem Boden ruhen, sagt er. Dennoch hat er viel zu tun und bietet tägliche Gottesdienste nach griechisch-orthodoxen Riten an, und zwar für Menschen aller Glaubensrichtungen, wie er versichert. Und tatsächlich füllt die Kapelle, während wir noch seinen Ausführungen lauschen, denn nach dem orthodoxen Kalender befinden wir und erst jetzt in der Osterwoche, und gleich beginnt der nächste Gottesdienst – aber keine Eile! Einem Priester wie Stavarachi schlägt keine Stunde, er trägt keine Uhr, sondern steht jederzeit im Dienst von Mensch und Gott.

Seinen Lohn erhält er übrigens aus der fürstlichen Stiftung, die auch festgelegt hat, dass Priester dieser Kapelle aus dem heute rumänischen Geburtsort des Fürsten, Jasch oder Iaşi (Jassy), stammen müssen und dem dortigen Erzbischof verpflichtet sind. Es gibt noch weitere hoch interessante Details, die Stavarachi gerne und gut gelaunt verrät. Aber die verrate ich hier nicht. Fragen Sie ihn am besten selbst!

Pfarrer Stavarachi bietet jederzeit nach telefonischer Anmeldung (Tel. 07221 – 28574) persönliche Führungen durch die Kapelle an, egal, ob zwei Personen kommen, oder hundert. Ein Besuch der Kapelle ist auf jeden Fall ein Erlebnis!

 


 

Die nächste Botanische Führung findet am Mittwoch, 8. Mai, um 16 Uhr statt. Treffpunkt vor der Trinkhalle. Thema: „Nierentisch und Tulpenbaum“. Gartenamtschef Markus Brunsing wird uns viel Wissenswertes über die Gestaltung der Kuranlagen in den 50er Jahren berichten. Passend zur derzeitigen Sonderausstellung im städtischen Museum.

Hier das Programm für alle botanischen Führungen 2024 => https://www.baden-baden.com/media/veranstaltungen/park-und-gartenfuehrungen

 

 

 

 

 


Donnerstag, 18. April 2024

Kultur-Tipps Wochenende 19. bis 21. April 2024

 

Ausgewählte Kultur-Tipps

Wochenende 19. bis 21. April 2024




1.) Baden-Baden-Events

Lars Reichow

Sonntag, 21. April, 19 Uhr

Eintritt 32 Euro (freie Platzwahl)

Kurhaus, Runder Saal

=> https://www.badenbadenevents.de/veranstaltung/431-lars-reichow/


2.) Theater

a) Kabale und Liebe

Freitag, 20. April, 20 Uhr Premiere – ausverkauft!

Samstag, 21. April, 20 Uhr - ausverkauft

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/kabale-und-liebe

b) Orestie

Sonntag, 21. April, 19.00 Uhr

Eintritt ab 15 Euro – noch sehr viele Plätze frei!

Theater

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/orestie


3.) Philharmonie

Danses, Kammermusik

Sonntag, 21. April, 11 Uhr

Tickets 12 bis 16 Euro

noch viele Plätze frei.

Weinbrennersaal, Kurhaus

=> https://philharmonie.baden-baden.de/kalender/


4.) Festspielhaus

Musa!

a) Krabbelkonzert

Samstag, 20. April, 15 Uhr - ausverkauft

b) Pregnancy-Konzert

Samstag, 20. April, 17 Uhr

Karten 12 Euro

Festspielhaus

=> https://www.festspielhaus.de/veranstaltungen/musa-pregnancy-konzert/?date=2024-04-20-1700


5.) Ausstellungen

  • Staatliche Kunsthalle

No other cure none other than words in talking.

bis 9. Juni 2024

Freitag, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr

Eintritt 7 Euro, freitags frei.

Freitags Kurzführungen zur Lunch-time, 13 Uhr, Eintritt und Führung frei.

Führungen jeden Sonntag, 14 Uhr, 2 Euro plus Eintritt

=> https://kunsthalle-baden-baden.de/

mein Blogbeitrag => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/03/staatliche-kunsthalle-ausstellung-marz.html

und ... 2. Versuch => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/04/kunsthalle-cha-2-versuch.html

  • Burda-Museum

ImPossible

Neue Ausstellung bis 26. Mai

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

öffentliche Führungen Samstag und Sonntag 11 und 15 Uhr,

4 Euro zuzüglich Eintritt

=> https://www.museum-frieder-burda.de/ausstellung

Bericht Sonderführung mit dem Kurator => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/03/impossible-burda-museum.html

  • Gesellschaft der Freunde Junger Kunst

a) Scultura

Freiluft-Ausstellung

b) Peter Riek Zeichnungen“

Ausstellung bis 26. Mai

Freitag 15 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr.

Eintritt frei

Altes Dampfbad

=> http://www.gfjk.de/seite/431451/aktuell.html

  • Stadtmuseum

Auf-/Ab-/ Umbruch: Die mondänen 1950er und 60er Jahre

Täglich außer Montag 11 bis 18 Uhr

Eintritt 5 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/kultur/stadtmuseum/sonderaustellungen/

Mein Blogbeitrag => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/12/sonderausstellung-im-stadtmuseum-auf-ab.html

Film zur Ausstellung:

Der Traum von Lieschen Müller

Sonntag, 21. April, 17 Uhr

Moviac

Mein Tipp: „Revolte“

Zeitzeugen erinnern sich an die Proteste der 60er Jahre in Baden-Baden

Sonntag, 28. April, 16 Uhr.

Anmeldung unter Mail: anmeldung.stadtmuseum@baden-baden.de

oder telefonisch 07221 – 93 2272

  • Muße-Literatur-Museum Stadtbibliothek

Freitags 10 bis 18 Uhr

Samstags, 10 bis 14 Uhr

Eintritt frei.

Jahresbericht mit Licht und Schatten (bzw Wassereimern) => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/02/stadtbibliothek-baden-baden-2024.html

Audio-Tour 3 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/musse-literaturmuseum/

meine Eindrücke => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/09/haltestelle-literaturmuseum.html

  • Kunstmuseum Gehrke-Remund

Frida: meine Geheimnisse

Öffnungszeiten 11 bis 17 Uhr

Eintritt 13 Euro

Güterbahnhofstr. 9, Oos

=> https://www.kunstmuseum-gehrke-remund.org/

  • Kunstraum im Tannenhof

Fragil und anarchisch“ - Nachlass Lutz Fecht

bis 21. April

sonntags 10 bis 12 Uhr

=> https://www.tannenhof-badenbaden.de/kunstraum-im-tannenhof/

  • Galerie Supper

art show“ bis 20. Juli

Freitag 12 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 16 Uhr.

Eintritt frei

Kreuzstr. 3

=> https://www.galerie-supper.de/index.html

  • Gemeinschaftsausstellung

"Ich mach's für mich"

Vernissage Samstag, 20. April, 15 Uhr

Öffnungszeiten Sonntag 21. April 11 bis 17 Uhr

Eintritt frei

Altes Dampfbad, Erdgeschoss

 

6.) Meine Film-Tipps

a) Met Opera - Puccini: La Rondine

Samstag, 20. April, 19 Uhr

Eintritt 30,50 Euro

Cineplex

=> https://www.cineplex.de/film/met-opera-2023-24-giacomo-puccini-la-rondine/392156/baden-baden/

b) Irdische Verse

Sonntag, 21. April, 19 Uhr

Moviac

Filmkritik in ttt => https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-april-hr-ttt-144.html


7.) Lese-Tipps

a) Lesekreis Neuweier

Leitung Ruth Leukam

Karine Tuil: „Diese eine Entscheidung“

Diskussion Montag, 13. Mai, 19.30 Uhr

Kostenbeitrag 5 Euro, Gäste willkommen

Gemeindehaus St. Michael Neuweier

dazu Youtube-Besprechung vom Büchereck Niendorf => https://www.youtube.com/watch?v=ykzBs0WLmPk

b) Literaturkreis der Baden-Badener Bibliotheksgesellschaft

Leitung Helga Kampmann

Iris Wolf: „Die Unschärfe der Welt“

Nächstes Meeting Dienstag, 14. Mai, 15.30 Uhr

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über Stadtbibliothek

Stadtbibliothek

Rezension des Deutschlandfunks =>  https://www.deutschlandfunkkultur.de/iris-wolff-die-unschaerfe-der-welt-sagenhafte-aufrichtigkeit-100.html

c) Buchhändler Josua Strass lobt (auf Instagram):

Mirrianne Mahn: „Issa“

Die FAZ dazu => https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/mirrianne-mahns-debuetroman-issa-19581278.html

d) Meine aktuelle Leseempfehlung

Barbara Kingsolver: „Demon Copperhead“

(zugegeben, etwas destruktiv)

NDR-Kritik => https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Roman-Demon-Copperhead-Ein-Leben-voller-Ungerechtigkeiten,kingsolver100.html

e) Mein Buch des Jahres:

Daniel Kehlmann: „Lichtspiel“

Rezension des NDR => https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Lichtspiel-von-Daniel-Kehlmann-Grosses-literarisches-Kino,lichtspiel102.html


8.) Alle Veranstaltungen

im Veranstaltungskalender der Stadt Baden-Baden

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/event









Donnerstag, 11. April 2024

Kunsthalle Cha - 2. Versuch

 

Am Anfang war das Wort -

und am Ende die Verwirrung

 

Es ist ja nicht so, dass ich schnell aufgebe. Und auch die Verantwortlichen der staatlichen Kunsthalle Baden-Baden sind hartnäckig. 

Nach der Eröffnung der neuen Schau mit dem – sagen wir mal freundlich: sperrigen Titel „No other cure none other than words in talking“ war vermutlich herauszulesen, dass mich die Ausstellung nicht so ganz überzeugt hat.

=> https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/03/staatliche-kunsthalle-ausstellung-marz.html

Nun gab es eine erneute Einladung, diesmal für eine kurze, aber vertiefte Einzelbetrachtung. Friday-Lunch-Tour nennt sich das, jemand vom Team (heute: die Kuratorin Christina Lenhard höchstpersönlich) erklärt dem (sehr kleinen) Publikum jeden Freitag eines der Exponate. 

 


Und schon das erste Missverständnis: Lunch-Tour bedeutet nicht zwangsläufig, dass da eine kleine Gruppe gemütlich beim Mittagessen zusammensitzt und über Kunst plaudert. Die Tour heißt nur so, weil sie um 13 Uhr, also zur Lunch-Time (auf deutsch: Mittagszeit), stattfindet. Essen darf man gerne anschließend; so eine Tour dauert in der Regel ja nur 20 Minuten. Ein Quickie, sozusagen. Immerhin: Freitags sind Eintritt und Führung umsonst. (Sonntags gibt es so etwas auch, aber ausführlicher, allerdings muss dann Eintritt + 2 Euro für die Führung gezahlt werden. - Dies nur am Rande.)

Mit allerbestem Willen geht es nun also los mit meinem zweiten Besuch der Ausstellung. Der Zuspruch zur Führung hält sich in Grenzen, außer mir wartet nur ein weiterer Besucher auf Erklärungen. 

 

 

Erste Station: Das neu gestaltete Café. Bunt, aufgeräumt, coole Ornamente an den Wänden, einfallsreiche Beleuchtung... „Garden of Ornaments“ heißt der Raum jetzt, und man merkt: der markante Künstler Viron Erol Vert hat früher mal in der Modebranche gearbeitet (und ebenso als Türsteher...) Er hatte bei der Eröffnung versprochen, zu einem späteren Zeitpunkt nachzubessern, falls es dafür Bedarf gäbe. Und ich möchte ihm heute noch einmal ernsthaft zurufen: „JA! Bitte! KOMM! Mach!!“ Die Akustik in dieser Halle zum Beispiel ist seit jeher absolut unmöglich und ärgerlich, und gerade jetzt, wo verschiedene „Kommunikations“-Inseln geschaffen wurden, kann man alles, nur nicht kommunizieren. (Das war schon immer so, und eine Lösung wäre so einfach! Stichwort Absorber-Panels.) 

 

 

So aber sitzen wir auf dem gelben Stufenpodest und verstehen unser eigenes Wort nicht, jedenfalls nicht, solange sich zwei weitere Besucher am Kassenbereich (in normaler Lautstärke) beraten lassen. Wie schade, dass man das nicht längst bei den regelmäßigen Umgestaltungen berücksichtigt hat; sie finden alle paar Jahre statt, da hätte es schon längst eine Gelegenheit gegeben. Das Problem ist ja seit Anbeginn der Kunsthalle bekannt, und irgendwann sollte doch das Land Baden-Württemberg, dem die Kunsthalle gehört, in der Lage sein, neben Farbe, Möblierung und Künstlerhonorar auch hierfür Mittel locker machen.

 


Denn es könnte so schön sein: ein stilles Eck, in dem man ungestört (!) die schönen Bücher lesen könnte, die man sich gerne ausleihen (aber bitte wieder zurückstellen!) kann. Da die Diebstahlsrate hoch ist und die Bücher teuer, sind sie nun in den ehemaligen Experimentierraum 45-kbm umgezogen, wo das Kassenpersonal die Lektüre besser im Auge hat. Auch einen Laptop oder ein Tablet würde, so höre ich, der Cafébetreiber auf Anfrage zum Latte dazuservieren.

Ach ja, der nette Cafébetreiber! Skender Azemi ist mittlerweile ziemlich enttäuscht von der Umgestaltung „seiner“ Räumlichkeit. Denn es gibt in der Mitte der Halle nun neurdings einen großen Tisch, eigentlich eine überdimensionierte große Tafel, an der man sich niederlassen und – ja natürlich! - kommunizieren möge. Nur – wie soll das gehen, wenn der Abstand zum Gegenüber so groß ist, dass man sich höchstens anschreien könnte? Skender Azemi seufzt unglücklich. „Da sitzt nie jemand“, klagt er, „das ist schlimmer, als ich befürchtet habe.“ Die Antwort „ach das wird schon noch“ ist da nicht wirklich beruhigend! Also hoffen wir, dass Künstler Viron Erol Vert sein gegebenes Wort hält und nachbessert. Die Tische müssen ja nicht so breit auslaufen wie jetzt. So sind sie jedenfalls einfach nur ungemütliche Zonen, die auf Menschen warten, die nicht miteinander reden können.

 

Für Menschen, die...

 

Gehen wir nach oben in die Ausstellung. Erster Eindruck:

  • Fernseher, die auf Zuschauer warten, aber entweder dunkel sind (nur ab und zu taucht ein Wort auf), oder grieselig (ab und zu taucht etwas auf, das man mit viel Fantasie als Mund erkennen kann).
  • Tische, die auf Menschen warten, die bereit wären, gerne und mühsam die sich im Deckenlicht spiegelnden englischen Texte zu entziffern. (Immerhin könnte man sich geschlagen geben und unten im Büro klopfen und Übersetzungshilfe verlangen.)
  • Kanalisationsrohre, die auf ratlose Menschen warten, die... ach, ich bin schon still.

Wie kann das jemand verstehen, der nicht vom Fach ist? Alleine auf sich gestellt durch die Ausstellung zu streifen, ist nicht unbedingt ratsam. Man würde unweigerlich als lebendes Fragezeichen wieder herauskommen. Aber wir haben ja die Kuratorin an der Seite.

Christina Lehnert versucht engagiert, uns mit ihrer Begeisterung für das Thema und für die Künstler/innen anzustecken.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Werk von Theresa Hak Kyung Cha, die 1951 in Süd-Korea geboren wurde, in einem Land, das bis Ende des Zweiten Weltkriegs für mehrere Jahrzehnte von Japan besetzt gewesen war und in dem es für ihre Eltern strikt verboten war, Koreanisch zu sprechen. Als sie 13 war,  emigrierte die Familie in die USA, wo Theresa Hak Kyung Cha in San Francisco aufwuchs und Ende der 1960er bis Ende der 1970er Jahre, also zur Zeit der Studentenproteste gegen den Vietnamkrieg, an der University of California in Berkeley Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunst studierte. Damals war die gesamte Bay Area auch Zentrum für experimentelle Kunst wie Performance und Videos.

Aufgrund ihres eigenen Erlebens von Exil, von kultureller und sprachlicher Umwandlung, beschäftigte sich die Künstlerin mit Themen wie Erinnerung und Entfremdung, hauptsächlich aber setzte sie sich intensiv mit Sprache auseinander. Sie betrachtete Sprache als "gemeinsamen Nenner" von Literatur, Linguistik und Filmtheorie. Cha, die fließend drei Sprachen beherrschte, suchte nach "den Wurzeln der Sprache, ehe sie auf der Zungenspitze zur Welt kommen". Das Erlernen von Fremdsprachen nutzte sie über die Funktion der bloßen Kommunikation hinaus für die Analyse und das Experimentieren mit "anderen sprachlichen Aspekten". Sie starb noch während des Studiums und hinterließ ein Buch, „Dictée“, das zum Todeszeitpunkt noch gar nicht gedruckt war, und das in ihrer Universität in Berkley neben ihren anderen Werken aufbewahrt wird.

 


Dieses Buch fand auf Umwegen zu Christina Lehnhard, und diese war sofort von Thema und Umsetzung fasziniert und kam so auf die Idee, Cha in Baden-Baden eine Ausstellung zu widmen. Es ist - auf Englisch - demnächst auch ausleihbar. 

Ich zitiere nun die Pressestelle der staatlichen Kunsthalle:

Chas Werk beschäftigt sich in seiner medial vielfältigen Weise mit dem Erarbeiten einer künstlerischen Ausdrucksform, der künstlerischen als auch der eigenen Biografie und vor allem einer Sprache. Auch heute beschäftigen sich die Werke zeitgenössisch arbeitender Künstler*innen wie Thuy-Han Nguyen-Chi (*1988, Reutlingen, DE) vermehrt mit den Themen von Entfremdung, Sprache und Erinnerung, die oftmals durch die eigenen disparaten Biographien, als auch den Vorgängen einer global-gesehenen Politik, der Aufarbeitung vergangener Geschichte und gegenwärtiger Migrations- und Gesellschaftspolitik zustande kommt. 

Dem Werk von Theresa Hak Kyung Cha stellt die Staatliche Kunsthalle die Film- und Soundarbeiten der vietnamesischen-deutschen Künstlerin und Filmemacherin Thuy-Han Nguyen-Chi mit dem Kurzfilm Into The Violet Belly zur Seite. Nguyen-Chi wurde 2022 für ihren Film mit dem Lola Preis ausgezeichnet. In Anlehnung an Chas Buch Dictée, führt Nguyen-Chis Soundinstallation mit Kompositionen des Künstlers Andrew Yong Hoon Lee (*1982, Winnipeg, CAN) durch die Ausstellungsräume. Neun Stimmen in einer raumübergreifenden Installation versammelt, reagieren auf die neun Musen, die Chas Buch Dictée strukturieren. Andrew Yong Hoon Lee’s ortsspezifische Komposition vereint die Stimmen zu einem Chor, der durch die Räume hörbar macht. 

Es geht hier also um Sprache, um den Umstand, wie mühsam es ist, in einer neuen Heimat anzukommen und eine neue Sprache zu erlernen. Asiatisch stämmige Künstler werden Cha, wie oben beschrieben, zur Seite gestellt, auch gibt es während der Kurzführung einen Verweis auf spanisch sprechende Migranten in den USA. Ein Bezug zu Baden-Baden wäre pfiffig gewesen, denn auch bei uns sind in den letzten Jahren viele Menschen aus afrikanischen und Arabisch sprechenden Ländern angekommen. Es wäre vielleicht interessant gewesen, auch sie und ihre Kultur einzubinden. Aber womöglich hätte das den Rahmen gesprengt. Dies nur als Seiteneinschub.

Was sehen wir also rein objektiv?

Tja. Als erstes tatsächlich einen Röhrenfernseher, der schwarz-weißes Rauschen zeigt. Ab und zu taucht schemenhaft etwas aus, das ein Mund sein könnte, der sich bewegt. 

 


Ein anderer Fernseher wirkt auf den ersten Blick ausgeschaltet, aber wenn man lange genug draufstarrt, flimmert mal ein englisches Wort über den Bildschirm. 

 


Auf den Tischreihen im großen Saal liegen hinter Glas Fotokopien von Texten in englischer Sprache.Wer damit Schwieirgkeiten hat, kann sich Hilfe aus dem Kunsthallenbüro kommen lassen. Macht das jemand? 

 


 

Und dann betreten wir die Räume hinter dem großen Saal: Kanalisationsrohre, so weit das Auge reicht. Überall diese Rohre. Aus denen Töne kommen, und wenn man sein Ohr nahe genug anlegt, hört man Geschichten. Verstehen muss man sie nicht, es geht um etwas Übergeordnetes, das dahinter gemeint ist. Die Installation der vietnamesisch-stämmigen Künstlerin Thuy-Han Nguyen-Chi geht auf deren Begegnung mit einer politischen Gefangenen zurück, von der sie erfuhr, dass sich die Gefängnisinsassen nachts über das System der Kanalrohre miteinander verständigten. Das erklärt einiges.

 


Wer sich allerdings nicht intensiv mit diesen Hintergründen beschäftigt (es liegen Beschreibungen – leider ziemlich akademisch formuliert – aus) sondern sich bei einem Rundgang durch die heiligen Hallen einfach nur von Kunst inspirieren lassen will, der ist hier eindeutig fehl am Platz und wird am Ende kapitulieren und die Kunsthalle mehr als ratlos verlassen. 



Ich frage mich ernsthaft: Welches Publikum soll mit dieser hoch intellektuellen Umsetzung angesprochen werden? Wer ist die Zielgruppe? Was ist generell der Auftrag einer staatlichen Kunsthalle: Kunst von morgen zu produzieren, oder Zuschauer von heute zu faszinieren und ihnen einen Zugang zur Kunst zu ermöglichen? Vor ein paar Jahren versprachen unter Johan Holten große Veranstaltungen in dieser Kunsthalle noch einzigartige Kunst- und Kulturerlebnisse, gepaart mit Spaß! Die Leute kamen gern in die Ausstellungen. Seit ein paar Jahren scheint sich das neue Team – so empfinde ich persönlich es jedenfalls – eher auf eine kleine, exquisite Gruppe von Gleichgesinnten zu konzentrieren und Kunst für morgen zu produzieren. Kann man machen. Aber es geht leider am breiten Publikum vorbei.

Ich beschäftige mich, wenn auch sehr laienhaft, wirklich gerne mit Kunst, aber hier stoße ich eindeutig an meine Grenzen, allen wohlgemeinten Bemühungen zum Trotz.

Vor der Kunsthalle treffe ich eine Besucherin und frage sie nach ihrem Eindruck. Sie überrascht mich: Ihr hat's gefallen. Sehr einleuchtend finde sie die Präsentation, sagt sie. DAnn allerdings stellt sich heraus, dass sie tatsächlich keine „normale“ Besucherin ist, sondern genau das vermutete Zielpublikum verkörpert: Sie ist Kunstdozentin von Beruf.

Quod erat demonstrandum (= was zu beweisen war)?

Vielleicht.

Aber meine Meinung ist ja absolut subjektiv. In der Kunst gibt es kein richtig oder falsch. Wer sich nun selbst eine Meinung bilden will, bitte sehr: Die Kunsthalle ist täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Eintritt 7 Euro, freitags frei, und zur Lunch-Zeit... Aber das wissen Sie nun ja schon. Nur zu! Ein Experiment ist es allemal wert! Bis 9. Juni 2024 ist noch Zeit dazu.

Und da jeden Freitagmittag ein anderer Aspekt der Ausstellung vertieft wird, könnte sich schon beim nächsten Besuch ein anderes Bild ergeben.

=> https://kunsthalle-baden-baden.de/











Kultur-Tipps Wochenende 12. bis 14. April 2024

 

Ausgewählte Kultur-Tipps

Wochenende 12. bis 14. April 2024




1.) Blues-Club

Sean Webster Band

Samstag, 13. April, 20.30 Uhr

Eintritt 30 Euro

Löwensaal Lichtental

=> https://www.blues-club-baden-baden.de/sean-webster-band


2.) Theater der Stille

Magdalena am Grab

szenische Lesung

Sonntag, 14. April, 18 Uhr

Eintritt Höhe freiwillig

Fürstenkapelle Abteil Lichtental

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/75db3b24-df7f-11ee-b40e-00163e2945d0


3.) Theater

a) Wort Bankett Poetry Slam

Samstag, 13. April, 20 Uhr

Eintritt 18 Euro (nur noch wenige Tickets)

Theater

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/wort-bankett-poetry-slam

b) Prima Facie

Samstag, 13. April, 19.30 Uhr

Eintritt 21 Euro

TIK

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/prima-facie

c) Kabale und Liebe

Matinee, Sonntag, 14. April, 11 Uhr

Eintritt 3 Euro

Theater

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/kabale-und-liebe

d) Mord auf Schloss Haversham

Sonntag, 19 Uhr – ausverkauft!

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/mord-auf-schloss-haversham


4.) Philharmonie

Große Klassik 7.0

Freitag, 12. April, 20 Uhr - ausverkauft!

=> https://philharmonie.baden-baden.de/kalender/


5.) Festspielhaus

a) The Queen's Cortoonists

Samstag, 13. April, 18 Uhr

Karten ab 11 Euro

Festspielhaus

=> https://www.festspielhaus.de/veranstaltungen/the-queens-cartoonists/?date=2024-04-13-1800

b) Royal Philharmonic Orchestra

Sonntag, 14. April, 18 Uhr

Tickets ab 69 Euro

=> https://www.festspielhaus.de/veranstaltungen/royal-philharmonic-orchestra/?date=2024-04-14-1800


6.) Opernakademie Baden-Baden

Matinee mit jungen Gesangstalenten

Sonntag, 14. April, 11 Uhr

Eintritt 15 Euro

LA8

=> https://www.opernakademie-baden-baden.de/category/konzerte/


7.) Kurparkresidenz Bellevue

Ensemble Exprompt

Balalaika, Domra und Akkordeon

Sonntag, 14. April, 17 Uhr

Eintritt 15 Euro

Bellevue, Ludwig-Wilhelm-Str. 26

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/6663358a-e82f-11ee-8d85-00163e2945d0


8.) Ausstellungen

  • Staatliche Kunsthalle

No other cure none other than words in talking.

bis 9. Juni 2024

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Eintritt 7 Euro, freitags frei.

Freitags Kurzführungen zur Lunch-time, 13 Uhr, Eintritt und Führung frei.

Führungen jeden Sonntag, 14 Uhr, 2 Euro plus Eintritt

=> https://kunsthalle-baden-baden.de/

mein Blogbeitrag => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/03/staatliche-kunsthalle-ausstellung-marz.html

  • Burda-Museum

ImPossible

Neue Ausstellung bis 26. Mai

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

=> https://www.museum-frieder-burda.de/ausstellung

Bericht vom Rundgang mit dem Kurator => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/03/impossible-burda-museum.html

  • Gesellschaft der Freunde Junger Kunst

Scultura

Freiluft-Ausstellung

- moderierter Rundgang

Freitag, 12. April, 17 Uhr

Eintritt frei

- Das Triadische Ballett

Film zum 81. Todestag von Oskar Schlemmer

Freitag, 12. April, 19 Uhr

Altes Dampfbad

- Peter Riek Zeichnungen“

Ausstellungseröffnung

Sonntag 14. April, 11 Uhr

Eintritt frei

Altes Dampfbad

=> http://www.gfjk.de/seite/431451/aktuell.html

  • Stadtmuseum

Auf-/Ab-/ Umbruch: Die mondänen 1950er und 60er Jahre

Täglich außer Montag 11 bis 18 Uhr

Eintritt 5 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/kultur/stadtmuseum/sonderaustellungen/

Mein Blogbeitrag => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/12/sonderausstellung-im-stadtmuseum-auf-ab.html

  • Muße-Literatur-Museum Stadtbibliothek

Freitags 10 bis 18 Uhr

Samstags, 10 bis 14 Uhr

Eintritt frei.

Jahresbericht mit Licht und Schatten (bzw Wassereimern) => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2024/02/stadtbibliothek-baden-baden-2024.html

Audio-Tour 3 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/musse-literaturmuseum/

meine Eindrücke => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/09/haltestelle-literaturmuseum.html

  • Kunstmuseum Gehrke-Remund

Frida: meine Geheimnisse

Öffnungszeiten 11 bis 17 Uhr

Eintritt 13 Euro

Güterbahnhofstr. 9, Oos

=> https://www.kunstmuseum-gehrke-remund.org/

  • Kunstraum im Tannenhof

Fragil und anarchisch“ - Nachlass Lutz Fecht

bis 21. April

sonntags 10 bis 12 Uhr

=> https://www.tannenhof-badenbaden.de/kunstraum-im-tannenhof/

  • Galerie Supper

Vernissage „art show“

Samstag, 13. April, 18 Uhr

Eintritt frei

Kreuzstr. 3

=> https://www.galerie-supper.de/index.html


9.) Meine Film-Tipps

a) Irdische Verse

Freitag, 12. April, 18 Uhr

und Sonntag, 14. April, 17 Uhr

Moviac

Filmkritik in ttt => https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-april-hr-ttt-144.html

b) Die Herrlichkeit des Lebens

Samstag, 13. April, 18.20 Uhr

Cineplex

NDR-Filmkritik => https://www.ndr.de/kultur/film/tipps/Die-Herrlichkeit-des-Lebens-Drama-ueber-Franz-Kafkas-grosse-Liebe,herrlichkeit120.html

c) White Bird

Samstag, 13. und Sonntag, 14. April, jeweils 17.30 Uhr

Cineplex

epd-Filmkritik => https://www.epd-film.de/filmkritiken/white-bird


10.) Lese-Tipps

a) Buchhandlung Straß

Frühlingssoiree mit Vorstellung der neuesten Favoriten

Freitag, 12. April, 19 Uhr

Eintritt frei, hybrid!

Zoom-Anmeldung bitte per Mail: buchhandlung@eulenbrief.de

Mäx+Moritz Buchhandlung, Sophienstr. 9

b) Lesekreis Neuweier

Leitung Ruth Leukam

Joachim B. Schmidt: „Tell“

Diskussion Montag, 15. April, 19.30 Uhr

Kostenbeitrag 5 Euro, Gäste willkommen

Gemeindehaus St. Michael Neuweier

Besprechung im SWR => https://www.swr.de/swr2/literatur/joachim-b-schmidt-tell-100.html

c) Literaturkreis der Baden-Badener Bibliotheksgesellschaft

Leitung Helga Kampmann

Buch noch nicht bekannt

Nächstes Meeting Dienstag, 14. Mai, 15.30 Uhr

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über Stadtbibliothek

Stadtbibliothek

e) Buchhändler Josua Strass lobt (auf Instagram):

Mirrianne Mahn: „Issa“

Die FAZ dazu => https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/mirrianne-mahns-debuetroman-issa-19581278.html

d) Meine aktuelle Leseempfehlung

Barbara Kingsolver: „Demon Copperhead“

NDR-Kritik => https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Roman-Demon-Copperhead-Ein-Leben-voller-Ungerechtigkeiten,kingsolver100.html

e) Mein Buch des Jahres:

Daniel Kehlmann: „Lichtspiel“

Rezension des NDR => https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Lichtspiel-von-Daniel-Kehlmann-Grosses-literarisches-Kino,lichtspiel102.html


8.) Alle Veranstaltungen

im Veranstaltungskalender der Stadt Baden-Baden

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/event